Wohnen & Assistenz

Buntes MiteinanderKooperation zwischen OGS Melbergen-Wittel und Wittekindshof stärkt soziale Teilhabe

Vorsichtig tupft Jutta Hasler mit ihrem Finger in die rosa Farbe. Marie lächelt ihr aufmuntert zu. Die 10-Jährige hat ihre Hand bereits mit Lila bepinselt und presst sie auf ihre gelbe Leinwand. Beim österlichen Bastelnachmittag in den Tagesstrukturierenden Angeboten (TSA) des Wittekindshofes an der Weihestraße in Gohfeld geht es bunt zu – und herzlich.

Lange hatten sich die Teilnehmenden der TSA auf diesen Nachmittag gefreut. Es ist bereits das dritte Treffen zwischen den vom Wittekindshof begleiteten Menschen und den Kindern der Offenen Ganztagsbetreuung „Villa Kunterbunt“ der Grundschule Melbergen-Wittel. 

Ideengeberin für die generationenübergreifenden Begegnungen ist Andrea Leding, Erzieherin in der OGS: „Gemeinsam gestalten wir Freundschaftsbilder. Die Handabdrücke der Kinder und Erwachsenen verwandeln sich in farbenfrohe Ostersträucher. Aus kleinen ovalen Holzformen werden Osterhasen.“ Ziel sei es, die Kinder spielerisch für Inklusion zu sensibilisieren.

„Beim Basteln verfliegen mögliche Berührungsängste ganz schnell“, weiß Diakonin Dorothea Elges, die für die TSA der Diakonischen Stiftung Wittekindshof in Löhne, Herford, Bünde und Enger verantwortlich ist. „Stattdessen stehen Freude und das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund.“ Gleichzeitig würden Besuche wie dieser auch die Teilhabe und den Erhalt individueller Fähigkeiten fördern. „Wir begleiten Menschen mit Beeinträchtigung, die bereits im Ruhestand sind, oder die nicht oder noch nicht am Arbeitsleben teilnehmen können“, sagt Diakonin Elges. Der Bastelnachmittag zeige eindrucksvoll, wie Begegnung Barrieren abbauen könne.