Bad Oeynhausen-Volmerdingsen. Die Diakonische Stiftung Wittekindshof hat den Grundstein für das neue Gesundheitszentrum in Volmerdingsen gelegt. Das Zentrum, das am Eingang des Stiftungsgeländes entsteht, soll ein inklusiver Ort der Begegnung und medizinischen Versorgung für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung werden.
Marian Zachow, theologischer Vorstand der Diakonischen Stiftung Wittekindshof, betonte: „Wir wollen den Sozialraum inklusiv mitgestalten. Wir freuen uns deshalb besonders, dass wir beim Bau des Gesundheitszentrums Volmerdingsen nicht nur auf Offenheit stoßen, sondern auch viel Unterstützung von Kreis, Stadt und regionalen Partnern bekommen. Alle Menschen sollen hier eine Anlaufstelle finden und eine gute medizinische Versorgung genießen können und gleichzeitig ein Stück Inklusion erleben.“
Das inklusive und barrierefreie Gesundheitszentrum wird auf rund 2.000 Quadratmetern eine wichtige Anlaufstelle mit einer Apotheke, Praxen, einem Pflegedienst und zwei Mietwohnungen bieten. „Ein bewusst gewählter Ort“, erklärte Angelika Heudtlaß, zuständige Regionalgeschäftsführung, „und zugleich ein wichtiger Schritt zur Öffnung zu einem ‚integrativen Quartier‘.“
Rund 50 Gäste aus Politik, Kirche und Nachbarschaft nahmen an der Veranstaltung teil. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Versenkung einer Zeitkapsel, die symbolisch für die Zukunft des Projekts steht. Sie enthält Baupläne, Münzen, die Grundsteinurkunde sowie Angebotsflyer der zukünftigen Mieter wie der Kaiser-Apotheke, dem Ambulanten Pflegedienst (APD) Wittekindshof sowie der Therapeutischen Praxen Wittekindshof.
Michael Grosskurth, stellvertretender Landrat, betonte die Bedeutung des Projekts: „Ich freue mich auf ein Versorgungszentrum, das mehr ist als ein Bauprojekt. Es wird nicht nur Menschen mit Beeinträchtigung, sondern auch der gesamten Bevölkerung Zugang zu medizinischer und therapeutischer Versorgung in unmittelbarer Nähe bieten.“ Bad Oeynhausens Bürgermeister Lars Bökenkröger unterstrich: „Hier entsteht ein Ort der Begegnung, des Austausches und der gegenseitigen Unterstützung. Ein wichtiger Beitrag für die Region.“
Die Fertigstellung des Gesundheitszentrums ist für das erste Quartal 2026 geplant, mit Gesamtkosten von rund 6,5 Millionen Euro, die Baukosten alleine betragen rund 5,3 Millionen Euro. Marco Mohrmann, kaufmännischer Vorstand, lud abschließend Ärztinnen und Ärzte ein, die noch freien Praxisräume zu nutzen: „Einen attraktiveren und modernen Standort werden Sie nicht finden. Sprechen Sie uns gerne an!“
Das Gesundheitszentrum ist Teil eines umfassenden Masterplans der Stiftung, der seit 2012 verfolgt wird, um die Gemeinde stärker in die Aktivitäten des Wittekindshofes einzubinden und ein „integratives Quartier“ zu schaffen.