Im Berufsbildungsbereich (BBB) der Wittekindshofer Werkstätten entstehen nicht nur Handwerksstücke, sondern auch neue Perspektiven für Menschen mit Beeinträchtigung. Das jüngste Projekt, das "Boot der Hoffnung", ist ein Paradebeispiel für die umfassende und praxisnahe Ausbildung, die der BBB bietet.
Unter der Anleitung erfahrener Bildungsbegleiter haben Teilnehmende aus den Werkstätten ein altes Boot komplett restauriert. Dieses Projekt war mehr als nur eine handwerkliche Herausforderung; es war eine Gelegenheit für die Teilnehmenden, wertvolle berufliche Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen.
Von der Theorie zur Praxis
Das Projekt begann mit dem präzisen Zuschnitt des Holzes, gefolgt von einem sorgfältigen Schleifprozess, um eine glatte Oberfläche zu erzielen. Die Teilnehmenden lernten die Bedeutung von Genauigkeit und Geduld, während sie das Boot in mehreren Schritten spachtelten und streichen. Die Verwendung von recycelten Materialien wie Kiefernholzregalen und die Ergänzung mit neuen Elementen wie Schrauben und Farbe demonstrierten zudem einen nachhaltigen Ansatz in der Handwerkskunst.
Individuelle Förderpläne und zertifizierte Kurse
Jeder Teilnehmende im BBB wird durch individuell angepasste Pläne unterstützt, die von den Bildungsbegleitern sorgfältig erstellt werden. Diese Pläne berücksichtigen die persönlichen Fähigkeiten und Ziele der Teilnehmenden und sind darauf ausgerichtet, sie optimal auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Die zertifizierten Kurse garantieren dabei eine hohe Qualität der Ausbildung.
Das fertiggestellte Boot, liebevoll "Hoffnung" genannt, hat nun seinen Platz in der neuen Andachtsecke im Heinrich-Windhorst-Haus der Evangelischen Diakoniestiftung Herford gefunden. Es steht symbolisch für die Überwindung von Herausforderungen und die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenarbeit.