Bad Oeynhausen-Volmerdingsen / Kreis Minden-Lübbecke / Kreis Herford / Kreis Borken / Herne / Hamm (JP). Die Diakonische Stiftung Wittekindshof hat Marian Zachow als neuen Theologischen Vorstand berufen. Er wird die Nachfolge von Prof. Dr. Dierk Starnitzke antreten und seine neue Leitungsaufgabe gemeinsam mit dem kaufmännischen Vorstand Marco Mohrmann ab dem 1. Januar 2025 offiziell übernehmen. Zuvor erfolgt eine einmonatige Übergabe.
„Als Stiftungsrat freuen wir uns, einen kompetenten Nachfolger gefunden zu haben. Marian Zachow ist ordinierter Pfarrer, kommunikationsstark und handlungsorientiert. Er hat umfassende Erfahrungen in der öffentlichen Verwaltung und Politik und bringt ein starkes Engagement und Sachkenntnis für soziale Themen mit. Das sind ausgezeichnete Voraussetzungen für seine neue Rolle “, erklärt Andreas Huneke, Vorsitzender des Stiftungsrats.
Zehn Jahre lang Hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter
Marian Zachow wurde 1979 in Kassel geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne im Alter von sechs und zehn Jahren. Seine Frau ist Professorin an der Universität Bielefeld, daher hat er bereits heute Verbindungen nach Nordrhein-Westfalen, wo die Familie künftig auch ihren Wohnort haben wird. Marian Zachow studierte Evangelische Theologie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der Philipps-Universität Marburg. Zusätzlich studierte er einige Semester Kunstgeschichte in Marburg. Am 23. Oktober 2011 wurde er zum Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ordiniert und diente in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Caldern.
Von 2014 bis 2020 war er Hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Marburg-Biedenkopf und wurde 2020 für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. In dieser Funktion war er für verschiedene Fachbereiche zuständig, darunter Arbeit und Integration, Schul- und Gebäudemanagement sowie Mobilität und Verkehrsinfrastruktur. Zusätzlich übernahm er von Oktober 2021 bis Juni 2022 aufgrund der Erkrankung und des Todes der amtierenden Landrätin die Verantwortung für beide Dezernate des Landkreises.
In Gremien und Aufsichtsräten aktiv
Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist Marian Zachow in verschiedenen Aufsichtsräten und Gremien aktiv, unter anderem im Rhein-Main-Verkehrsverbundes, im Vorstand des Hessischen Volkshochschulverbands und im Aufsichtsrat der Integral gGmbH, einer gemeinnützigen GmbH für soziale und ökologische Dienstleistungen. Zudem engagiert er sich auch über die Kreisgrenzen hinaus, unter anderem als sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion in der Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen.
"Zurück zu meinen Wurzeln als Theologe"
„Ich bin gerne Erster Kreisbeigeordneter und habe mich immer sehr wohl in Marburg-Biedenkopf gefühlt. Aber: Für mich stand fest, dass ich keine dritte Amtszeit als Kreisbeigeordneter anstrebe. Nach zehn Jahren sind neuer Schwung und neue Ideen für so ein Amt gut – und auch für mich persönlich war klar, dass ich noch mal Lust auf neue Herausforderungen habe“, erklärt Marian Zachow. Dass es nun bereits eineinhalb Jahre vor dem offiziellen Ende der Amtszeit zum Wechsel komme, habe sich eher zufällig ergeben, passe aber vielleicht auch. „Nach genau zehn Jahren Amtszeit sind viele Themen und Projekte auf den Weg gebracht oder auch abgeschlossen, so dass es ein günstiger Zeitpunkt für einen Aufbruch ist“, so Zachow weiter.
Ihn reize der Wechsel aus der Politik in eines der großen deutschen Sozial-Unternehmen, das sich einer Zukunftsaufgabe – der Inklusion – verschrieben hat. „Als Theologischer Vorstand und Vorstandssprecher verbinden sich dort zudem zwei Handlungsfelder, die mir sehr am Herzen liegen: auf der einen Seite strategisches, unternehmerisches und politisches Management in der Unternehmensleitung, andererseits aber auch theologisches und geistliches Wirken. Insofern komme ich mit dem Wechsel in die Diakonie auch zurück zu meinen Wurzeln als Pfarrer und Theologe“, sagte Zachow. Hinzu komme auch ein privater Aspekt: Seine Frau sei seit drei Jahren Professorin in Bielefeld und die damit verbundene Pendelei nach Ostwestfalen seien für die Familie immer mit erheblichen Belastungen verbunden. „Die neue Aufgabe ermöglicht es uns, hier die stressige Pendelei hinter uns zu lassen und einen Wohnsitz etwa in der Mitte zwischen Bielefeld und Bad Oeynhausen zu finden“, so der künftige Theologische Vorstand des Wittekindshof. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und die Zusammenarbeit mit den engagierten Mitarbeitenden der Diakonischen Stiftung Wittekindshof“, sagt Marian Zachow. „Gemeinsam wollen wir die diakonischen Werte weiter stärken und innovative Wege gehen, um den Menschen, die die Angebote des Wittekindshofs nutzen, bestmöglich zu unterstützen.“
„Die Diakonische Stiftung Wittekindshof begrüßt Marian Zachow herzlich und sieht mit großer Zuversicht der gemeinsamen Zukunft entgegen“, so Andreas Huneke.