Kreis Minden-Lübbecke

„Mit Beständigkeit und Klarheit“ Verabschiedung von Klaus Peter Frenzen aus dem Wittekindshofer Kuratorium

Bad Oeynhausen/Minden (ACL). Nach vierzehn Jahren engagierter Arbeit hat die Diakonische Stiftung Wittekindshof Klaus Peter Frenzen aus dem Kuratorium verabschiedet. Als Vorsitzender hat der 66-Jährige die Entwicklung der Stiftung maßgeblich geprägt. Während seiner letzten Sitzung wurde er nun für sein Engagement gewürdigt. 

Klaus Peter Frenzen, der von 2007 bis 2024 als Präsident des Verwaltungsgerichtes in Minden tätig war, trat 2011 dem Kuratorium bei und wurde 2013 zu dessen Vorsitzenden gewählt. Seine erfolgreichen Wiederwahlen in den Jahren 2017 und 2021 unterstrichen die anhaltende Wertschätzung seiner Arbeit. In Anlehnung an den Bibelvers „So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matthäus 5,16) dankte Andreas Huneke als Vorsitzender des Stiftungsrates dem scheidenden Kuratoriumsvorsitzenden. „Sie, lieber Herr Frenzen haben Ihr Licht hier im Kuratorium leuchten lassen. Mit Beständigkeit und Klarheit. Das hat Orientierung gegeben und uns alle inspiriert.“ 

In seiner Zeit als Vorsitzender habe Klaus Peter Frenzen nicht nur das Kuratorium geleitet, sondern auch die Werte und Ziele des Wittekindshofes in besonderer Weise nach außen vertreten. „Sie haben von Anfang an die wichtigste Aufgabe des Kuratoriums mit Leben gefüllt, die Verbindung und den Dialog der Stiftung mit kirchlichen und öffentlichen Institutionen, aber auch anderen gesellschaftsrelevanten Organisationen und der Wirtschaft.“ 

Während seiner Tätigkeit führte Klaus Peter Frenzen das Gremium durch zahlreiche Herausforderungen, darunter rechtliche Änderungen und die Auswirkungen der Coronapandemie. „Seine juristische Expertise und seine klare, verbindliche Art waren in diesen herausfordernden Zeiten besonders wertvoll“, betonte Andreas Huneke. Ein besonderes Projekt unter Klaus Peter Frenzens Leitung sei die Ausstellung „Das Leben ist bunt“ gewesen, die 2013 die Werke von Menschen mit Beeinträchtigungen im Gerichtszentrum in Minden präsentierte. „Mit dieser Ausstellung haben Sie gezeigt, dass der Wittekindshof ein Ort ist, an dem jeder Mensch mit seinen Talenten und Fähigkeiten gesehen und wertgeschätzt wird“, sagte Andreas Huneke. Zum Abschied überreichte Huneke Frenzen ein Kunstwerk aus dem Wittekindshofer Kunstatelier, das einen Sehnsuchtsort in der Toskana darstellt und von Uwe Jauch, einem Künstler der damaligen Ausstellung, geschaffen wurde. „Dieses Bild soll Sie nicht nur an Ihre prägende Zeit hier erinnern, sondern auch an die Werte der Inklusion, die Sie so nachhaltig gefördert haben.“ 

Klaus Peter Frenzen dankte dem Stiftungsrat und allen Beteiligten für die Zusammenarbeit. Seine Nachfolge wird Dr. Dieter Beese antreten, der von 2014 bis Ende 2018 als Landeskirchenrat und Leiter des Dezernats für Theologische Ausbildung, Hochschulangelegenheiten und gemeindebezogene Dienste der Evangelischen Kirche von Westfalen tätig war.