Wohnen & Assistenz

Zehn Jahre gelebte InklusionWohnhaus an der Burgstraße feiert Jubiläum mit Sommerfest

„Wir haben Abenteuer gemeinsam erlebt und Dinge gewuppt, von denen ich im Rückblick denke, die sind nicht zu wuppen. Aber wir haben es hingekriegt!“ Mit diesen emotionalen Worten blickte Thorsten Thieme, Bereichsleitung des Wittekindshofer Wohnhauses an der Burgstraße, auf zehn erfolgreiche Jahre zurück. 

Das Wohnhaus der Diakonischen Stiftung Wittekindshof in Herne feierte sein zehnjähriges Bestehen mit einem fröhlichen Sommerfest, zu dem Nutzer und Nutzerinnen der Wittekindshofer Angebot im Ruhrgebiet, Angehörige, Freunde und Kooperationspartner zahlreich erschienen waren. Auch der neue Theologische Vorstand der Stiftung, Marian Zachow, sowie der Regional-Geschäftsführer Diakon André Weber waren extra gekommen. Sie wurden in dekorierten Räumen und dem festlich geschmückten Garten empfangen. An den großen Balkonen des Hauses wehten Helium Ballons mit „Made in 2015“. 

Die Menschen haben sich weiterentwickelt, sind selbstständiger geworden und haben ihren Platz in der Gemeinschaft gefunden

Thorsten Thieme

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2015 bietet das Wohnhaus 24 Männern und Frauen mit Beeinträchtigung ein Zuhause mit angeschlossener Tagesstrukturierender Angebotsstätte (TSA). Sie werden von 29 Mitarbeitenden unterstützt und begleitet. „Die Menschen haben sich weiterentwickelt, sind selbstständiger geworden und haben ihren Platz in der Gemeinschaft gefunden", betonte Thorsten Thieme. „Dieses Haus steht beispielhaft für unseren Leitwert: Teilhabe in jedem Lebensalter. Es ist ein Ort, an dem Inklusion täglich gelebt wird“, sagte Marian Zachow. 

Diakon André Weber, der ebenfalls ein Grußwort sprach, erinnerte an die Entstehungszeit, als an Stelle des Hauses noch ein Parkplatz war. Er hob die Bedeutung der Einrichtung für die Stadt Herne hervor: „Das Wohnhaus an der Burgstraße ist längst zu einem wichtigen Teil unserer Stadtgesellschaft geworden.“

Dank ans Team

Thorsten Thieme nutzte das Fest, um sich besonders beim Team zu bedanken, insbesondere auch bei seinen Stellvertreterinnen Christina Fellmann und Simone Schomaker. „Wir haben die Herausforderungen alle nur meistern können, weil ihr da wart, und dafür möchte ich euch danke sagen“, sagte Thieme sichtlich gerührt. Das Team hatte ihm bereits vor dem Fest mit einem besonderen Geschenk überrascht: einem Freundschaftsbuch, in das sich alle Mitarbeitenden mit persönlichen Worten eingetragen hatten.

Für das leibliche Wohl der Gäste war mit einem großen Grillbuffet, verschiedenen Salaten und leckeren Nachspeisen bestens gesorgt. Die Gäste konnten sich auf großen bemalten Leinwänden verewigen und somit eine bleibende Erinnerung an diesen besonderen Tag für das Haus hinterlassen.